Pressemitteilung – Radverkehr und B459/Stadtpark

Freitag, der 13. – ein guter Tag für Dietzenbach

Die Dietzenbacher Grünen gehen glücklich in die Weihnachtsferien, denn für die  Kreisstadt war Freitag, der 13. Dezember 2019 ein guter Tag!

Die L 3001 wird im Abschnitt Mitte zukünftig einspurig und bekommt einen gesicherten Radweg, durch Abmarkierung. Profitieren werden nicht nur das Klima, sondern auch die Menschen, die nicht nur innerorts mit dem Rad fahren, sondern dieses z.B. auch für die Fahrt zur Arbeit nutzen. „Wir freuen uns, dass jetzt endlich losgelegt wird. Neben den nötigen Sanierungsmaßnahmen, stellen wir Dietzenbach so auch für die Verkehre der Zukunft auf.“ erklärt Nils Steinheimer. „Wir sind uns im Klaren, dass es für alle ein Lernprozess sein wird, bis der Verkehr wirklich reibungslos fließt und allen Beteiligten klar ist, dass die roten Aufstellflächen an der Ampel nur für die Radfahrer sind und nur an den unterbrochenen Linien überfahren werden dürfen,“ erklärt Andrea Wacker-Hempel.

Obwohl alle Fraktionen im Arbeitskreis Rad die Möglichkeit hatten sich einzubringen, stand die finale Entscheidung immer wieder auf der Kippe. Und obwohl der Magistrat zum Schluss eine stark abgespeckte Variante vorgelegt hat, gab es immer noch Forderungen nach weiteren Gutachten oder der Beibehaltung der 4 Fahrspuren und Erhaltung der maroden Ampelanlage. „Es ist mir immer noch unverständlich, wie man jahrelang in einem Arbeitskreis sitzen kann, alle Vorschläge und Varianten mitdiskutiert, eine Info-Veranstaltung nur für die Fraktionen besuchen kann und in der Bürgerversammlung nochmals und komprimiert alle Informationen erhält und dennoch versucht, Last Minute, diese Drucksache zu Fall zu bringen,“ wundert sich nicht nur Nils Steinheimer. Glücklicherweise hat eine Koalition der Vernunft den Freitag, den 13. Dezember zum Glückstag für die Kreisstadt gemacht.

Eine weitere langjährige und kontrovers diskutierte mögliche direkte Anbindung des Neubaugebiets am Stadtpark an die B459 wurde durch das Verkehrsgutachten zum Verkehr rund um die Straße Am Stadtpark ad acta gelegt.  Das Gutachten hat gezeigt, dass – egal welche Variante gewählt würde – eine Anbindung an die B 459 nicht nur enorm teuer werden würde, sondern auch gerade für die Kritiker der aktuellen Verkehrsführung wesentlich mehr Verkehr (Schleichverkehr) bringen würde.

Dabei wurden die ökologischen Schäden noch nicht einmal mit eingerechnet. „Würde die Anbindung jemals kommen, würden die jetzigen Befürworter die Ersten sein, die sich bitterlich über den vielen Verkehr und den zusätzlichen Lärm beschweren würden,“ ist sich Andrea Wacker-Hempel sicher.

„Wir werden uns auch zukünftig gegen jede weitere Geldverschwendung für dieses von vornherein unsinnige Projekt stemmen, uns aber alternativen Verkehrsführungen nicht verschließen. Allerdings nicht nach dem St. Florian-Prinzip: Entlastung für Wenige und  Belastung für Viele.

Artikel kommentieren