UNSER WAHLPROGRAMM 2021-2026

Dietzenbach ist inzwischen über 800 Jahre alt. Eine stolze Geschichte, die ohne den Mut zur Veränderung und das Engagement vieler Bürger für ihre Stadt nicht möglich gewesen wäre. Die kleine Siedlung in der Nähe des Klosters Patershausen zählt als Kreisstadt inzwischen mehr als 34.000 Einwohner. Immer wieder hat sich die Stadtgemeinschaft der Zukunft gestellt und modernisiert. Dazu gehört auch, sich an die jeweils neue Zeit anzupassen und Fehlentwicklungen zu korrigieren. Die in den 1970er Jahren geplante Entwicklung zur Stadt mit 70.000 Einwohnern hätte ohne den Protest der Stadtgemeinschaft zum Abriss unserer Altstadt geführt. In den 1960ern war Mobilität ohne Auto nicht vorstellbar. Heute sehen wir die Folgen: Zu große Straßen und zu viel Autoverkehr, insbesondere in der Altstadt. Heute können und müssen wir vieles besser machen. Drei S-Bahn-Stationen sind zu Fuß erreichbar und verbinden uns mit der Region. Das Fahrrad wird auch in Dietzenbach wichtiger. Diese Entwicklung wollen wir weiter vorantreiben.
Heute ist Dietzenbach nicht mehr die Schlafstadt für die Frankfurter Arbeitsplätze, sondern eine lebendige und zukunftsorientierte Gemeinschaft. Viele Bürger*innen und Unternehmen engagieren sich für das Zusammenleben in Sport- und Kulturvereinen, für die Geschäfte und Unternehmen in der Stadt, für Kunst, Umwelt und die Stadtgestaltung. Was wäre unsere Stadt ohne dieses Engagement?
Vieles ist gut, aber vieles kann noch besser werden: Nur mit einem insgesamt attraktiven An-gebot schaffen wir es, auch in Zukunft Familien, Unternehmen und Kreative für unsere Stadt zu begeistern. Ohne die finanzielle Unterstützung aus dem städtischen Haushalt ist das oft nicht möglich.
Dafür wollen wir kämpfen: Unsere Vereine brauchen die finanzielle Unterstützung, damit sie ein Angebot für alle Dietzenbacher*innen bieten können. Bessere Wege für Fahrradfahrer*innen und Fußgänger*innen führen zu weniger Verkehrslärm und mehr Raum für Cafés und spontane Begegnungen. Wir alle fühlen uns besser, wenn weniger Müll auf Spielplätzen und im Stadtbild achtlos in der Gegend liegt und wir ein gutes Angebot für Jugendliche, Familien und Senioren haben.
Was wir brauchen: einen ökologischen Landbau, der die Landwirtschaft und Tiere leben lässt; einen gut ausgebauten Nahverkehr mit einem kostengünstigen Nahverkehrsticket für alle Generationen; ein gut ausgebautes und weit verzweigtes, modernes Fahrradwegenetz; Energie, die von begrünten Dächern kommt; mehr und größere zusammenhängende Biotope und renaturierte Bäche; weniger Plastik und weniger Müll; mehr sozialer Zusammenhalt und Respekt den Menschen und unseren Ressourcen gegenüber. Natur-, Tier- und Umweltschutz ist Menschenschutz. Mit uns gibt es langfristig mehr Bäume und Pflanzen und damit bessere Luft und ein besseres Klima in der Stadt. Mit uns gibt es ein Miteinander aller Dietzenbacherinnen und Dietzenbacher: Rassismus, Hetze, Hass und Ausgrenzung haben in der Kreisstadt Dietzenbach keinen Platz.
Miteinander heißt für uns auch, mit den Vereinen, in der Kultur, der Wirtschaft im Großen und Kleinen und in der Stadtpolitik. So wird unsere Stadt noch bunter. Dietzenbach ist die Heimat für alle Menschen, die hier leben und in Zukunft hier leben wollen. Das ist nicht selbstverständlich, sondern unser Ansporn.
Wir, Die GRÜNEN Dietzenbach, kämpfen für eine nachhaltige und ökologische Wirtschaft. Für eine Energie-, Agrar- und Verkehrswende und für eine lebenswerte Umwelt und lebendige Natur. Für ein respektvolles, gerechtes und soziales Miteinander.
Wollen wir die Zukunft gestalten oder – wollen wir riskieren, abgehängt zu werden? Über nichts anderes wird bei der Kommunalwahl am 14. März 2021 entschieden.
Herzlichst und mit besten Grüßen
Ihre GRÜNEN in Dietzenbach
Klima-, Natur-, Umwelt- und Tierschutz tragen zu einem lebenswerten Dietzenbach bei. Gesunde Bäume, intakte Gewässer und Wiesen sind nicht nur schön anzusehen, sondern sind Lebens- und Rückzugsraum für Insekten und Tiere, stärken die Böden und den Grundwasserspiegel und bewahren uns vor großen und teuren Eingriffen in unsere Umwelt. In Zeiten des Klimawandels müssen wir das gesamte Ökosystem stärken und widerstandsfähig halten. Das propagierte Ziel der aktuell geführten Bundesregierung war es, bis 2020 die CO2-Emissionen um mindestens 40% gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Das hat sie nicht erreicht.
Wir Grüne wollen das lokal und von unten ändern und mit Dietzenbach eine Vorreiterrolle ein-nehmen. Es reicht uns nicht, dass Dietzenbach inzwischen ein Klimaschutz-Teilkonzept für städtische Gebäude hat, sondern wir wollen das ganze Programm.
Ein wichtiges Ziel ist die Erhaltung unserer Wälder, denn Wälder säubern die Luft, binden Kohlenstoff und stabilisieren das Klima. Wälder sind Lebensraum für 80 % der an Land lebenden Artenvielfalt. Gerade in der Zeit der Pandemie hat es sich gezeigt, wie wichtig der Erhalt unserer Wälder ist, weil er Schutz- und Erholungsgebiet für sehr viele Menschen war und ist. Für Dietzenbach heißt das, dass unser Wald um jeden Preis erhalten und geschützt werden muss und auf keinen Fall ökonomischen Interessen –wie einem möglichen Sandabbau -– geopfert werden darf.
Dietzenbach hat ein Müllproblem, das wir regelmäßig auf Spielplätzen und in Grünflächen sehen. Die Bemühungen von Grundschulen zur Müllerziehung und die regelmäßigen Aktionen der Stadtwerke, mit Müllsammel-Aktionen auf das Problem hinzuweisen, sind wichtige Schritte, aber sie reichen nicht aus. Wir wollen von den Erfahrungen anderer Städte lernen. Eine Vielzahl von Maßnahmen kann dazu beitragen. Die Erfahrung anderer Städte zeigt: sie wirken umso besser, je mehr verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden.
Die Lichtverschmutzung, auch Lichtsmog genannt, ist ein Problem hier vor Ort. Wie der Mensch leiden auch andere tagaktive Organismen unter den zu hellen Nächten, weil sie sich nicht mehr richtig regenerieren können. Wir wollen das ändern.
Allein werden wir das nicht schaffen, deshalb wollen wir Euch einladen, mitzumachen. Auch wollen wir die Naturschutzorganisationen vor Ort mehr mit einbinden und gemeinsam mit ihnen Dietzenbach ökologisch gestalten.
Der ökologische Wandel geht nur mit uns – alle anderen hatten genug Zeit.
  • … ein ganzheitliches und nachhaltiges Klimaschutz-Konzept für die Kreisstadt, bis 2035 klimaneutral werden und alles Handeln der öffentlichen Hand unter „Klimavorbehalt“ stellen.
  • … eine konkrete Umsetzung der Klimakommune in Dietzenbach und nicht nur auf dem Papier Klimakommune sein.
  • … zukünftig alle öffentlichen Einrichtungen klimaverträglich bauen und bestehende umrüsten.
  • … die Infrastruktur so gestalten, dass klimafreundliche Mobilität ermöglicht wird.
  • … das Anlagevermögen nachhaltig und umweltfreundlich – z.B. Grüne Wertpapiere -anlegen.
  • … unsere Stromabhängigkeit vermindern, selbst klimafreundlich erzeugten Strom her-stellen und für unsere Gebäude und Infrastruktur nutzen.
  • … zum Schutz des Klimas und der natürlichen Lebensgrundlagen den Energieverbrauch durch Energieeinsparung und Energieeffizienz deutlich reduzieren. Dafür ist es erforderlich, die Energieerzeugung schrittweise zu 100% auf erneuerbare Quellen umzustellen.
  • …, dass alle städtischen Liegenschaften Ökostrom beziehen.
  • … die Einführung einer verbindlichen Baumschutzsatzung, um unseren Baumbestand zu schützen und aktiv weiter gegen den Klimawandel zu arbeiten.
  • … den Schutz und Erhalt des Baumbestandes in den Wäldern, an Straßen und Plätzen und auf privatem Grund. Hierzu sollen auch ehrenamtliche Baumschutzbeauftragte eingesetzte werden.
  • … den Schutz und die Schaffung von Wiesen als Lebensräume für die Artenvielfalt.
  • … eine “Neupflanzungsprämie” für brachliegende Flächen.
  • … den Erhalt der Vogelhecke.
  • … die Aufenthaltsqualität und den Naturbezug in den Wäldern und Feldern um Dietzenbach herum steigern durch saubere Wege, Mülleimer, Infotafeln, Sitzmöglich-keiten und Interaktionsmöglichkeiten.
  • … weiter Schädlinge, wie den Eichenprozessionsspinner, eindämmen und die Bevölke-rung auf unseren Wegen vor deren Vermehrung schützen.
  • … die Reduzierung der Lichtverschmutzung bzw. „Lichtsmog“ (u.a. Leuchtreklame, Straßenlaternen, andere öffentliche Lichter).
  • … die Umrüstung der öffentlichen Beleuchtungsanlagen auf umweltfreundliche LED- Leuchten.
  • … eine Dimmung der Leuchten um 50%, jeweils an die Jahreszeiten angepasst.
  • … Bewegungsmelder auf wenig frequentierten Straßen und Wegen.
  • … auch in Zukunft keinen Sandabbau im Dietzenbacher Wald.
  • … den Dietzenbacher Wald erhalten.
  • … das Grundwasser schützen.
  • … Flora und Fauna nachhaltig schützen.
  • … den Erhalt und die Ausweitung der Biotope in den Außen- und Innenbereichen als notwendige Schutz- und Brutgebiete.
  • … die Renaturierung des Bieberbachs, des Kaupenwiesengrabens und des Gehrengrabens so weit wie möglich vorantreiben.
  • … die Erfassung von Brach- und Freiflächen für Ausgleichsflächen und zur Entsiegelung.
  • … durch die Stadt geförderte vielfältige und naturbelassene Blumenwiesen.
  • … unsere Teiche in der Gemarkungsgrenze aufwerten.
  • … Abwasserreinigung durch optimierte Kläranlagentechnik fördern und mit einer vier-ten Klärstufe unserer Kläranlagen für noch mehr Sauberkeit sorgen (Arzneimittel sollen grundsätzlich aus dem Wasser gefiltert werden).
  • … illegale Bauten auf Wiesen oder Gartengrundstücken im Außenbereich konsequent verfolgen.
  • … naturschutzpädagogische Arbeit auch mit Kindern und Jugendlichen fördern.
  • … aktiv mit den lokalen Umweltgruppen, Vereinen und Naturschutzorganisationen zusammenarbeiten und sie in die städtischen Prozesse einbinden – damit mehr lokale Experten wichtige Aspekte in die zukünftigen Planungen mit einbringen können.
  • … mit Bürgerinitiativen gemeinsam Lösungen für zukünftige Herausforderungen erarbeiten.
  • … den Bürgerdialog verbessern und das bestehende Meldesystem für wilden Müllweiterentwickeln und optimieren.
  • … die Drahtmülleimer ersetzen.
  • … mehr städtische Mülleimer und eine sinnvolle Aufstellung im Stadtgebiet.
  • … häufigere Kontrolle und Reinigung aller öffentlichen Orte, auch im Außenbereich.
  • … laute und tierschädliche Laubbläser abschaffen.
  • … eine Nachbesserung und Durchsetzung des aktuellen Bußgeldkatalogs.
  • … Baustellenunrat durch Maßgaben und Kontrollen unterbinden.
  • … das Abfallwirtschaftssystem intelligenter, effektiver und nachhaltiger gestalten. Mit dem Ziel, die Kreislaufwirtschaft auch auf kommunaler Ebene zu etablieren.
  • …, dass jeder Haushalt die wöchentliche Leerung seiner Bio- und Restmülltonne kostenpflichtig veranlassen kann.
  • … die Entsorgung von Windelmüll, z.B. in Form von Windelsäcken oder einem Windelcontainer, im städtischen Bauhof.
  • … Aktionen wie u.a. das „Sauberhafte Dietzenbach“ aktiv unterstützen und öfter durchführen.
  • … freiwillige Müllsammler unterstützen, die uns helfen, die Stadt sauber zu halten.
  • … eine Reduzierung von Plastik in allen Bereichen, z.B. in der Verwaltung.
  • … kein Geschirr, Besteck und andere Ausstattungsutensilien aus Kunststoffen oder Verbundmaterialien bei öffentlichen Festen oder meldepflichtigen Veranstaltungen und in städtischen Einrichtungen.
  • … Projekte zum Foodsharing gegen Lebensmittelmüll einführen und mit FAIRteilern ermöglichen.
  • … gemeinsam mit den Gastronomen ein Konzept zur Vermeidung von Einwegverpackungen erarbeiten.
  • … den Schutz und die Überwachung der Brut- und Setzzeiten.
  • … eine Leinenpflicht im Außenbereich zu Brut und Setzzeiten sowie eine Ausweisung von Spiel- und Freilaufflächen für Hunde.
  • … die Anschaffung von Tieren aus dem Tierheim fördern.
  • … eine Kastrations- und Registrierungspflicht für alle Freigänger-Katzen zum Schutz von Vögeln, Bodenbrütern und Kleinlebewesen.
  • … die Errichtung artgerechter Vogelhäuser und -türme für heimische Arten durch die Kreisstadt.
  • … einen Dialog mit Landwirten führen, um den Einsatz von Pestiziden zu verhindern und eine Förderung von Wiesenflächen und Streuobstwiesen voranzutreiben.
  • … die Förderung zweckmäßiger, heimischer und in hohem Maße Nahrung liefernder Bepflanzung entgegen rein optischer, schmückender Anlagen.
  • … mit den Imkern*innen in Dietzenbach gemeinsam in den Dialog gehen und optimale Lebensgrundlagen für Insekten und Bienen schaffen.
  • … aktiv gegen vorhandene Schottergärten vorgehen, indem wir Rückbaumaßnahmen bezuschussen und keine neuen im privaten Raum dulden bzw. im öffentlichen Raum herstellen.
Dietzenbach lebt von einer aktiven Stadtgemeinschaft und einem sozialen Miteinander. Nur wenn wir uns als Stadt um das soziale Miteinander bemühen, erhalten und schaffen wir eine Stadtgemeinschaft, in der wir uns alle wohlfühlen und in der wir langfristig gerne leben möchten. Ein funktionierendes soziales Miteinander bedeutet auch, dass die Diskussionen um die Zukunft unserer Stadt – u.a. durch die Stadtverwaltung und die Stadtverordnetenversammlung – stärker in die Öffentlichkeit getragen und Entscheidungen transparenter werden.
Wir wollen die Vereine und Initiativen finanziell und organisatorisch unterstützen, wollen ein attraktives Angebot in Sport- und Kulturvereinen, wollen vielfältige Bildungsangebote für Kin-der und Jugendliche, für Familien und Senior*innen. Angebote für ein soziales Miteinander führen zu weniger Einsamkeit, zu mehr Solidarität, Fairness und Ehrlichkeit und ermöglicht Eltern, Beruf und Familie leichter zu vereinen.
Unsere Senior*innen sind ein wichtiger Teil der Stadtgesellschaft. Sie haben vielfältigste (berufliche) Erfahrungen, digitale Kompetenzen, kulturelle und sportliche Ambitionen. Für sie wollen wir Grünen genauso interessant sein und sie für unsere Ziele, die zukunftsorientiert und nachhaltig sind, begeistern. Dabei wollen wir sie über den Seniorenbeirat hinaus einbinden, mit ihnen die Stadt gestalten und von ihnen lernen, wie wir gemeinsam erfolgreich sein können. Wir wollen vor allem auch an ihre Verantwortung für ihre Enkel appellieren, um diesen eine lebenswerte Zukunft in einer intakten Natur und lebenswerten Stadt zu ermöglichen.
Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und die Hälfte der Macht den Frauen. Dafür kämpfen wir in Dietzenbach. Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen gesellschaftlichen Be-reichen ist für uns selbstverständlich. Ziel unserer Frauenpolitik ist es, die Rahmenbedingungen dafür weiterhin sicherzustellen.
Dietzenbach ist eine junge Stadt – die jüngste im Landkreis Offenbach. Dies ist Gewinn und Verpflichtung zugleich, denn nur eine gute Betreuung, Bildung und Erziehung von Anfang an gewährleisten eine zukunftsorientierte Entwicklung unserer Stadt und unserer Kinder.
Bildung ist unumstritten der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben und zum persönlichen Erfolg.
Durch die aktive Beteiligung der Kinder und Jugendlichen an den kommunalen Entscheidungsprozessen wollen wir sicherstellen, dass unser Dietzenbach kinder- und jugendfreundlicher wird, denn Kindern und Jugendlichen gehört die Zukunft.
  • … politische Entscheidungswege transparenter und interessanter machen.
  • … der Öffentlichkeit frühzeitig Informationen über geplante Maßnahmen geben, damit die Bürgerinnen und Bürger selbst initiativ werden können.
  • … eine bessere Einbindung und Mitgestaltungsmöglichkeit der Bürgerinnen und Bürger am politischen Geschehen, z.B., indem wir langfristig Bürgerräte etablieren.
  • … mehr öffentliche Beratungen und Entscheidungen, an denen Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können, statt in nicht-öffentlichen Gremien, wie z.B. Kommissionen, zu tagen.
  • … die Einführung einer digitalen Plattform zur Beteiligung einer möglichst breiten Bürgerschaft.
  • …, dass die Bürgerinnen und Bürger mit der Politik und Verwaltung ein klares und transparentes Verfahren für Beteiligungsprozesse vereinbaren.
  • … ein öffentliches und zeitnahes Berichtswesen, damit die Bürgerinnen und Bürger nachverfolgen können, wie ihre Ideen und Anregungen umgesetzt wurden.
  • … alle Stadtfeste beibehalten und neue Initiativen nach Möglichkeit unterstützen.
  • … alte Stadtfeste und Veranstaltungen nach Möglichkeit wieder etablieren.
  • … das Kulturangebot im Capitol erhalten und nicht dem Rotstift opfern.
  • … mit lebendigen Ortskernen eine hohe Aufenthaltsqualität für die Menschen erreichen und ihnen die Möglichkeiten für Arbeit, Sport, Freizeit, Kommunikation und Kultur bieten.
  • …, dass das Schwimmbad in der Badesaison immer geöffnet und in seiner Doppelfunktion als Kulturort weiter ausgebaut wird.
  • … unsere Vereine und die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen und fördern.
  • … eine Willkommenskultur entwickeln, bei der sich jeder und jede durch die Kreisstadt willkommen fühlt.
  • … eine Gleichbehandlung aller Einwohnerinnen und Einwohner der Kreisstadt.
  • … starke Beiräte, die ausreichend unterstützt und finanziert werden.
  • … eine feste lokale Veranstaltung schaffen, bei der sich alle Altersgruppen über Kultur- und Jobangebote in der Stadt informieren können.
  • … mehr Sprachangebote fördern.
  • … die Schaffung einer Antidiskriminierungsstelle.
  • … gemeinsame kulturelle Feste gestalten und weiter stärken.
  • … ein friedliches Zusammenleben in allen Stadtvierteln weiter fördern.
  • …. Spiel- und Freizeitplätze attraktiv gestalten: sie sollen einen möglichst großen An-teil an Grünflächen und Bewuchs enthalten und vielfältige Möglichkeiten zur Aktivität bieten.
  • … den Ausbau des Angebots für Jugendliche: mehr öffentlich zugängliche Sportplätze, z.B. zum Fußballspielen, Basketball spielen, Skaten oder einen BMX-Parcours.
  • … ein Jugendzentrum mit Jugendcafé und einem täglichen Jugendangebot mit offener Jugendarbeit.
  • …, dass das städtische Angebot möglichst wohnortnah und zentral erfolgt.
  • … mehr pädagogisches Personal einstellen, das allen Jugendlichen attraktive Angebote anbietet.
  • … die Hausaufgabenbetreuung erhalten und ausbauen und Selbstlerncafés etablieren.
  • … das Boxprojekt und den Mitternachtssport erhalten und durch weitere Angebote ergänzen.
  • … Grill- und Aufenthaltsplätze schaffen, die für Familienfeiern gemietet werden können.
  • … öffentliche Feste und Veranstaltungen fördern, die explizit Kinder- und Jugendliche ansprechen.
  • … eine Anregung zur paritätischen Gremienbesetzung in der Geschäftsordnung einbringen.
  • … die Arbeit des lokalen Frauen- und Gleichstellungsbüros unterstützen.
  • …, dass eine Notfallwohnung für Opfer häuslicher Gewalt zur Verfügung steht.
  • … ein Konzept für Geschlechtergerechtigkeit in der Verwaltung und bei kommunalen Vorhaben einführen, insbesondere bei der Verteilung finanzieller Ressourcen und öffentlicher Vergabe (Genderbudgeting).
  • … ein verpflichtendes Verbot von sexistischer und diskriminierender Werbung auf städtischen Flächen.
  • … das Prostitutionsgesetz überprüfen, z.B. auf Missbrauch von Wohnungen für diese Zwecke.
  • … ein flächendeckendes, qualitativ hochwertiges und quantitativ ausreichendes Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsangebot für alle Kinder.
  • …, dass die Betreuungszeiten den Arbeitszeiten angepasst werden.
  • … die Tagesmütter fördern und aktiv unterstützen.
  • … uns dafür einsetzen, bei Arbeitgebern Anreize für die Einrichtung von Betriebskindergartenplätzen zu schaffen oder sich finanziell an der städtischen Kinderbetreuung zu beteiligen.
  • … eine schnelle Einführung der elektronischen Kita-Anmeldung, um mehr Transparenz bei der Platzvergabe zu schaffen.
  • …, dass Zusagen für Betreuungsplätze spätestens 6 Monate vor Beginn der Betreuung sichergestellt sind.
  • … Waldkindergartengruppen in bestehenden Kinderbetreuungseinrichtungen. Waldkindergartengruppen bieten den Kindern die Möglichkeit, sich in besondere Weise zu entfalten und gleichzeitig den respektvollen Umgang mit der Natur zu erlernen.
  • …. gesundes, ökologisches und bezahlbares Essen in allen Betreuungseinrichtungen.
  • …, dass der Schulträger Kreis Offenbach die Qualität der Schulgebäude und ihrer Ausstattung erhöht. Zur Qualitätserhöhung unserer Schulen gehört ein angemessenes, modernes Raumangebot und eine funktionierende Gebäudebewirtschaftung.
  • … ganz explizit ganztägige Grundschulen in Dietzenbach und Ganztagsangebote mindestens für die Jahrgänge 5-6 der weiterführenden Schulen.
  • … an den Schulen Mensen, in denen gesundes und ökologisches Essen – unter Berücksichtigung der verschiedenen Religionen – angeboten und auf Plastik verzichtet wird.
  • … die Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit sowie den Ausbau der Schulbegleit-dienste und der Integrationshilfen.
  • … die aktive Beteiligung von Kindern- und Jugendlichen. Sie sollen sich aktiv in das Geschehen der Stadt einmischen dürfen. Dafür wollen wir geeignete Formen etablieren (Foren, Workshops o.ä.).
  • … den Jugendbeirat reaktivieren und aktiv fördern.
  • … dem Jugendbeirat ein Budget zur Verfügung stellen, dass er frei verwalten kann, z.B. für Feste, Kulturprogramme u.v.m.
  • … Seniorinnen und Senioren einladen, mit uns zu arbeiten und Formate zu schaffen, damit wir ihre Ideen und Wünsche einbinden und umsetzen können.
  • … die Arbeit des Seniorenbeirates langfristig und ausreichend unterstützen.
  • … Jung und Alt mehr zusammenbringen und Begegnungen schaffen.
  • … die Seniorenhilfe weiter unterstützen.
  • … alternative Wohnformen (z.B. generationenübergreifendes Wohnen) schaffen und fördern.
  • … die Infrastruktur weiter ausbauen und barrierefrei gestalten.
  • … die Schaffung kleiner Erholungsorte durch Aufstellen von Bänken und Bäumen.
  • … Initiativen für mehr öffentlich zugängliche Toiletten schaffen.
  • … die Vereinslandschaft in Dietzenbach in ihrer Vielfalt erhalten und Dietzenbach als sportliches Zentrum der Region etablieren.
  • … Kinder- und Jugendliche besonders dabei unterstützen, in Vereinen zusammen zu kommen. Dafür wollen wir Turniere mit den Vereinen gestalten und sie dabei unter-stützen.
  • … die Fördersumme für Vereine erhalten und ausbauen.
  • … den Erwerb von Übungsleiterlizenzen durch die Stadt fördern.
  • … Vereine, die sich weiterentwickeln wollen, als starker Partner begleiten.
  • … unseren Frauen und Männern beiseite stehen, die sich bei der Freiwilligen Feuerwehr, dem DRK und allen anderen Hilfsorganisationen engagieren und als starker Partner begleiten.
  • …, dass die Kreisstadt Dietzenbach insgesamt eine Fair-Trade-Stadt wird.
  • … die Einrichtung einer Fairtrade-Steuerungsgruppe.
  • … die Umstellung auf Fairtrade-Produkte in allen städtischen Einrichtungen.
  • … eine öffentliche Kampagne der Stadt zur Verwendung von Fairtrade-Produkten.
In der Stadtentwicklung werden Entscheidungen getroffen, die in den nächsten Jahrzehnten das Leben in Dietzenbach bestimmen werden. Noch heute wirken die Fehlentscheidungen der 1960er und 1970er Jahre nach. Wir wollen, dass die zukünftige Stadtentwicklung an den sozia-len Bedürfnissen der hier lebenden Menschen, der Schonung der Umwelt und ihrer Ressour-cen und an einer urbanen Mobilität ausgerichtet wird.
Eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung braucht ein modernes und nachhaltiges Verkehrs-konzept, das sowohl alternative Angebote – wie Elektromobilität oder Carsharing – fördert und bereitstellt, als auch eine sinnvolle Kombination des Individual-, Rad- und öffentlichen Perso-nennahverkehrs schafft. Wir wollen als Kommune das Hessenticket aktiv mit dem Land gestal-ten und bei der Umsetzung unterstützen.
Das Rückgrat einer zukunftsorientierten Stadt mit 34.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist auch das Fahrrad. Die Entfernungen sind kurz, Fahrräder sind in der Anschaffung und im Be-trieb wesentlich günstiger als Autos und sie benötigen weniger Platz. Fahrräder sind geräusch-los, nutzen die Straßen nicht ab und entlasten damit den Stadthaushalt. Wir setzen uns dafür ein, dass Dietzenbach eine Radinfrastruktur schafft, die das Fahrrad mit dem Autoverkehr min-destens gleichstellt. Denn: je besser die Infrastruktur, desto mehr wird sie genutzt.
Bei der Inanspruchnahme bzw. Versiegelung von Flächen muss ein Naturschutz-Ausgleich in Dietzenbach geleistet werden. Dietzenbach leistet es sich, die Flächenaufwertungen mit ho-hem finanziellem Umfang in anderen Orten wie Dreieich (Luderbachaue), Langen oder dem Odenwald durchzuführen. Seit über 20 Jahren verlangen wir, dass diese Aufwertung auf Diet-zenbacher Gemarkung erfolgen muss. Dazu gibt es seit 2010 ein Kompensationsflächen-Kataster. Wir sind der Überzeugung, dass Dietzenbacher Flächen umgewandelt werden können und somit naturschutzrechtlich aufgewertet werden und am Ende uns allen zugutekommen.
Als GRÜNE wollen wir so die Stadt zukünftig als grüne Lunge gestalten. Dafür setzen wir auch auf verschiedene Förderprogramme, die dieses Ziel unterstützen.
Wohnraum in der Rhein-Main Region ist zwar grundsätzlich knapp, das heißt aber nicht, dass Dietzenbach hier in der Pflicht ist, das auffangen zu müssen. Durch die vielfältigen Projekte in den vergangenen Jahren hat Dietzenbach viele wertvolle Wald- und Wiesenbereiche im Innen- aber auch Außenbereich verloren. Deshalb müssen wir weitere Bauvorhaben mit Bedacht be-gleiten. Wenn wir Neubauten genehmigen, dann muss dies unter höchsten ökologischen Stan-dards geschehen.
Der Klimaschutz im Bausektor ist derzeit unbefriedigend, vor allem im Gebäudebestand. Aber auch beim Neubau werden die heute schon bekannten und bewährten technischen Möglich-keiten nur in wenigen Einzelfällen umgesetzt. Bausubsatz muss ab jetzt für die Zukunft ge-schaffen werden.
Bei städtischen Bauvorhaben, sowohl im Gebäudebestand als auch bei der Bebauung von Grundstücken der Stadt, der Stadtwerke bzw. anderer Organisationen, an denen die Stadt be-teiligt ist bzw. bei denen sie Einfluss nehmen kann, muss nachhaltiges und klimaneutrales Bauen deshalb an erster Stelle stehen.
Die Kreisstadt Dietzenbach sollte daher alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente nutzen, um den Klimaschutz zum Wohle der Bürger dieser Stadt voranzutreiben.
  • … Barrierefreiheit im öffentlichen Straßenraum an Bushaltestellen, Kreuzungen, Übergängen und Querungen.
  • … die Umwandlung von mehr öffentlichem Straßenraum in verkehrsberuhigte Bereiche (Spielstraßen).
  • … regelmäßige Bürgerspaziergänge, um die “Knackpunkte” im öffentlichen Verkehrs-raum kennen zu lernen und Änderungen anzugehen.
  • … mehr Bänke und Trinkbrunnen im öffentlichen Raum schaffen.
  • … die Förderung des Fahrradverkehrs und den Ausbau der Fahrradwege und Fahrradstraßen in allen Bereichen der Kreisstadt.
  • … die Ausweitung des Radweges auf den Querachsen von Nord nach Süd und von Ost nach West.
  • … Schnellradwege zu allen Städten in der Umgebung, insbesondere Darmstadt, Seligenstadt, Offenbach und Frankfurt.
  • … den Ausbau der Tangente parallel zur S-Bahn-Strecke zu einem durchgehenden vollwertigen Radweg mit Beleuchtung.
  • … die Verbesserung der Beleuchtung der Fahrradwege.
  • … die Trennung von Fuß- und Radwegen.
  • … die Förderung von Lastenrädern.
  • … den Ausbau der Kurzzeitvermietung von Fahrradboxen.
  • … die Förderung von Call-Bike Stationen.
  • … das Stadtradeln in Dietzenbach etablieren.
  • … einen ehrenamtlichen Radverkehrsbeauftragten.
  • … die Verbesserung der Anbindung des ÖPNV an alle S-Bahn-Stationen.
  • … die Sicherstellung der Fahrzeiten des RMV (S-Bahn).
  • … eine Verlängerung der S2-Streckenführung nach Darmstadt.
  • … die Weiterentwicklung des innerstädtischen Busnetzes, um bedarfsgerechten öffentlichen Nahverkehr anzubieten.
  • … unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Stadtverwaltung ein Jobticket anbieten.
  • … die Förderung der Elektromobilität.
  • … unsere Fahrzeugflotte im ÖPNV-Bereich zukünftig mit erneuerbaren Energien betreiben und deswegen die alten Dieselbusse abschaffen.
  • … durch ein Fördersystem die Möglichkeit schaffen, den Mitarbeiter*innen der Kreisstadt als Arbeitgeber und den Bürger*innen der Kreisstadt den Umstieg auf Elektromobilität zu erleichtern.
  • … die Infrastruktur der Ladesäulen weiter ausbauen.
  • … das Carsharing mit Elektroautos weiter ausbauen.
  • … ein Ausleihsystem für Elektroräder, nach Seligenstädter Vorbild, etablieren.
  • …, dass sich alle Kinder und Erwachsenen sicher durch Dietzenbach bewegen können.
  • … Informationskampagnen, die auf Maßnahmen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr hinweisen.
  • … uns dafür einsetzen, dass das Projekt „Sicherer Schulweg“ weiterhin angeboten und unterstützt wird.
  • … den Empfehlungen der Verkehrsexperten für Dietzenbach folgen und weitere Kreis-verkehre in der Kreisstadt bauen.
  • … durch eine weitgehende Trennung von Fuß- und Radwegen das Unfallrisiko senken und das Gefühl von Sicherheit für alle erhöhen.
  • … das Miteinander von Rad- und Autoverkehr fördern und geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen auf innerstädtischen Straßen unterstützen.
  • … keinen Durchstich der Vogelhecke im Baugebiet 70 an der Montessori-Schule.
  • … keinen Schleichverkehr in Wohngebieten.
  • … die unterschiedlichen Pflasterungen in Dietzenbach wieder vereinheitlichen, so dass Verkehrsteilnehmende ihren Weg erkennen.
  • … die Altstadt weitestgehend autoverkehrsarm gestalten.
  • … durch Neugestaltung des Straßenraumes die Lebens- und Aufenthaltsqualität steigern.
  • … eine Entlastung der städtischen Bemühungen zur Pflege und zum Erhalt von Grünbereichen durch Förderung von Anlieger-Patenschaften.
  • … eine neue Parkraumregelung, damit wieder mehr Sicherheit im Straßenraum vorherrscht.
  • … die Belebung und Aufwertung der Dietzenbacher Fußgängerbereiche und Plätze.
  • … einem Leerstand von Geschäften entgegenwirken, indem wir die Stadt attraktiv gestalten.
  • … eine Belebung der Plätze und Treffpunkte durch Märkte und Feste, damit Dietzenbach das ganze Jahr kulturell attraktiv ist.
  • … die Weiterentwicklung unserer Plätze, die an den Bedürfnissen der Bevölkerung ausgerichtet sein müssen und eine hohen Aufenthaltsqualität haben sollen.
  • … eine regional versorgte Stadt.
  • … Dietzenbach in eine Natur- und Blühflächenstadt verwandeln.
  • … Kulturschaffenden aus Dietzenbach und Umgebung den öffentlichen Raum zugänglich machen und diesen mit ihnen gestalten.
  • …eine klimagerechte Stadtgestaltung z. B. (Dach)-Begrünungen, die die Straßen durch Verdunstungskälte herunterkühlen.
  • … „Urban Gardening“ – das Gärtnern in der Stadt – fördern, indem geeignete Flächen zur Verfügung gestellt werden.
  • … einen digitalen Stadtplan mit allen Angeboten von Handel, Dienstleistung und Gewerbe. Läden, die z. B. Fair-Trade-Produkte, kostenloses Trinkwasser oder Toiletten an-bieten, lassen sich dadurch leichter auffinden und sind ein echter „Kundendienst“.
  • … ein Modellprojekt zur „essbaren Stadt“ einführen.
  • …, dass Grundstücksversiegelungen nur noch mit naturschutzrechtlichem Ausgleich in der Gemarkung Dietzenbach erfolgen dürfen.
  • , dass naturschutzrechtlicher Ausgleich auf der Dietzenbacher Gemarkung durchzuführen ist.
  • … Umgestaltungspläne im öffentlichen Raum nachhaltig begleiten.
  • … begrünte Dächer, Fassadenbegrünung, Grünanlagen und innerstädtische Wasserflächen ausweiten.
  • … darauf hinwirken, dass die Gesetzeslage für WEGs geändert wird, damit die Stadt mehr Mitspracherecht im Spessartviertel bekommt.
  • … wir wollen die städtische Wohnungsbaugesellschaft stärken.
  • …, keine Befreiung der Stellplatzverordnung und Grünanlagengestaltung bei Neubauten.
  • …, dass genügend Stellplätze für Fahrräder, Ladestationen für E-Mobilität und Barrierefreiheit konsequent mitgedacht werden.
  • …, dass die vorhandenen Stellplätze auch genutzt werden.
  • … die Bauplanungszeiten im Rathaus so steuern, dass schon in einer frühen Planungsphase alle ökologischen Bedürfnisse mit eingeplant werden.
  • … eine behutsame Nachverdichtung und Aktivierung von brach liegenden Bauplätzen im Innenbereich.
  • …, dass eine Arrondierung an den Bebauungsgrenzen vor der Ausweisung von neuen Baugebieten möglichst ausgeschöpft wird.
  • …, dass Bürogebäude ganz oder teilweise zu Wohnungen umgewidmet werden können.
  • …, dass bei der Quartiersentwicklung darauf geachtet wird, dass Infrastrukturen, z.B. Nahversorgung, Handel, Kindergärten etc., kombiniert werden.
  • …, dass neue Gebäude sich in ihre Umgebung gestalterisch einpassen. In Konfliktfällen kann ein „Gestaltungsbeirat“ eingesetzt werden, wie ihn z. B. die Architektenkammer anbietet.
  • …, dass bis zu 25% der Auto-Stellplätze in Fahrrad-Stellplätze umgewidmet werden können.
  • …, dass auch bei größeren Bauprojekten der Privatwirtschaft eine Quote von mindestens 30% für geförderten Wohnungsbau verbindlich festgeschrieben wird.
  • … keine Zweckentfremdung von Wohnungen z. B. durch Online-Portale für die Kurzzeitvermietung (AirBnB, Wimdu, etc.).
  • … die konsequente Verfolgung illegaler Baumaßnahmen.
  • …, dass bei neuen Bebauungsplänen über städtebauliche Verträge Solaranlagen verpflichtend vorgegeben werden sollen.
  • … höchste Dämmstandards einhalten (Passivhaus- oder Plusenergie-Standard).
  • … eine verstärkte Verwendung von nachhaltigen Baustoffen nach dem zu ihrer Herstellung erforderlichen Primärenergiebedarf.
  • …, dass auch die Haustechnik im Sinne von Klimaschutzaspekten eingebaut oder nach-gerüstet wird.
  • …, dass das Heizen und die Aufbereitung von Warmwasser ohne Verbrennung fossiler Energieträger stattfinden;
  • … die Verteilung von Feinstaub in der Dietzenbacher Luft verringern.
  • … passive und aktive Solarenergienutzung durch den Einbau von Fotovoltaikanlagen (Ökostrom) und solarthermische Anlagen (Sonnenkollektoren für warmes Wasser und Beitrag zur Heizung).
  • … Blockheizkraftwerke als gemeinsame Zentrale für die Erzeugung von Energie (Nah-wärme) bei Hausgruppen oder im Geschosswohnungsbau.
  • … Wärmepumpen mit Versorgung durch Ökostrom.
  • …, dass beim Verkauf von Erbbaurechtsverträgen oder städtischen Grundstücken und ebenso bei Veränderungen beim Eigentum der Stadtwerke oder anderer städtischer Gesellschaften entsprechende Klimaschutzvereinbarungen getroffen werden sollen.
  • … Verbesserung der CO2 – Bilanz von Bestandsgebäuden, die im Besitz der Kreisstadt Dietzenbach sind.
  • … die Förderung von Zisternen für die Gartenbewässerung und WC-Spülung ohne Ausnahmen.
  • …, dass bei Verträgen / Rechtsgeschäften mit Privatpersonen, sofern die Bebauung von Grundstücken nur durch Mitwirkung oder nach Zustimmung seitens der Stadt (z. B. durch Erschließungsverträge o. ä.) ermöglicht wird, der Klimaschutz berücksichtigt werden soll.
  • …, dass die Stadt Dienstleister für ihre Bürger wird, indem eine „Energieberatung im Wohnungsbau“ eingerichtet oder ersatzweise mit entsprechenden Beratungsstellen kooperiert wird, um die Stadt als Partner der Bürger bei der Errichtung von Solaranlagen u.a. zu etablieren.
  • …, dass auch bei Genehmigungsverfahren für Kaminöfen nur solche eingesetzt werden, die über einen Feinstaubfilter und ein Blaues Umwelt-Engel Zertifikat verfügen.
Die städtischen Finanzen, die Wirtschaftsförderung und die Verwaltung hängen eng mit den übrigen Feldern der Stadtentwicklung und des städtischen Angebots zusammen. Die ange-spannte Lage des städtischen Haushalts stellt die Verwaltung vor große Herausforderungen. Der Wunsch der Bürger und Unternehmen nach möglichst geringen Abgaben steht im Wider-spruch zu den dringend notwendigen Unterstützungen eines öffentlichen Angebots für Verei-ne, Bildungsangebote, Kinder- und Jugendarbeit, Investitionen in Infrastruktur und öffentliche Flächen.
Der Blick in die Vergangenheit zeigt: Der weitgehende Verzicht auf freiwillige städtische Leis-tungen und die höheren Mieten für Sporthallen und öffentliche Gebäude führen zu sozialen Spannungen. Eine Stadt, die an Ausgaben für das Notwendigste spart, verschärft soziale Prob-leme, wenn der Mittelstand in andere Orte ausweicht.
Wir sind der Ansicht, dass eine leistungsfähige Verwaltung, ein gepflegtes Stadtbild, moderne Infrastruktur und ein lebendiges Angebot besser für die Stadt und ihre Einwohner sind als möglichst niedrige Steuersätze.
Aber Dietzenbach braucht auch eine starke lokale Wirtschaft, Einzelhändler und Gastronomie. Wir brauchen eine Wirtschaftsförderung, die sich nicht nur für Neuansiedlungen einsetzt, son-dern auch etablierte Unternehmen unterstützt. Wir brauchen eine Infrastruktur, die die Altstadt und die Geschäfte in Mitte und Steinberg unterstützt und die Aufenthaltsqualität erhöht. Bei-spiele aus anderen Städten zeigen: Eine große Fußgänger- und Fahrradzone stärkt die Ge-schäfte und führt zu mehr Laufkundschaft.
  • … jeden neuen städtischen Kredit kritisch hinterfragen.
  • …, jede städtische Neubaumaßnahme nur dann genehmigen, wenn es keine Alternative gibt (Erhalt vor Neubau).
  • … die konsequente Weiterentwicklung interkommunaler Zusammenarbeit in den Bereichen, in denen es sinnvoll ist.
  • … für Dietzenbach auf lange Sicht einen ausgeglichenen Haushalt, der uns neue finanzielle Spielräume ermöglicht und damit die Pro-Kopf-Verschuldung von über 4.000 Euro reduzieren.
  • …. finanzielle Anlagen nur in nachhaltige und ethisch unbedenkliche Wertpapiere, Aktien und Fonds.
  • …, dass neben den Einnahmen durch Steuern und Abgaben Zuschüsse von entsprechenden Förderprogrammen von Land, Bund, EU und z. B. Stiftungen etc. konsequenter genutzt werden.
  • …, dass die Kosten für die Kinderbetreuung durch Bund und Land angemessen unterstützt werden, da sie schon jetzt nicht mehr zu stemmen sind.
  • …, dass Investitionsprojekte mit Folgekosten auf ihre Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit hin überprüft werden (Schwerpunkt auf Sanierung, Instandhaltung und Ersatzbeschaffung).
  • …, dass Investitionen bevorzugt werden, die z. B. für energetische Gebäudemodernisierung zur Verfügung stehen oder in die nachhaltige Modernisierung der städtischen Infrastruktur fließen.
  • … eine Stärkung der Wirtschaftsförderung als Ansprechpartner für Unternehmen und Startups, die sich in Dietzenbach ansiedeln möchten, sowie für Unternehmen, die bereits vor Ort sind.
  • …, dass sich ein vielfältiger Branchenmix in der Kreisstadt ansiedelt. So entstehen unterschiedliche Arbeitsplätze und die Stadt wird unabhängiger von der Konjunktur in einzelnen Branchen, wie z.B. Logistik und Automobilhandel.
  • …, dass bei der Vergabe der öffentlichen Hand regionale Betriebe bei ihrer Bewerbung unterstützen werden.
  • …, dass die Stadtverwaltung den Einkauf vor Ort unterstützt. Ein möglicher Ansatz ist zum Beispiel die Ausgabe von (Sach-)Gutscheinen, die den Einkauf vor Ort belohnen.
  • … den Wunsch vieler Ladenbetreiber umsetzen und die Fahrradinfrastruktur weiter ausbauen.
  • …, dass die Kreisstadt weiter als Integrationsmotor, u.a. durch Praktikumsplätze, Minijobs o.ä., auftritt.
  • … uns dafür einsetzen, dass Antragsteller nach Eingang eine verbindliche Terminankündigung bekommen, bis zu der sie mit einer Entscheidung rechnen können. Zudem soll die Bearbeitungsdauer erfasst und einmal jährlich ausgewertet werden. Mit der Verwaltung wollen wir Ziele für die Bearbeitungsdauer und notwendige Maßnahmen abstimmen, um lange Bearbeitungszeiten von Anträgen und Genehmigungen zu reduzieren.
  • … Gewerbetreibende unterstützen und fördern, wenn bestimmte Voraussetzungen er-füllt sind (Teilnahme an Fahrradeinkaufförderung, lokaler Lieferdienst, umweltfreundliches Geschäftsmodell, Mindestquote von Angestellten mit Wohnort in Dietzenbach, Unterstützung von JobRad etc.).
  • …die Förderung von Elektromobilität bei lokalen Unternehmen, die für ihr Geschäftsmodell auf Autos angewiesen sind (insbesondere Handwerker).
  • … ein Gründerförderungsprogramm der Stadt bei Gewerbetreibenden, die von Zuhause arbeiten.
  • … eine Selbstverpflichtung der Stadt, Attraktivitätsmerkmale langfristig zu erhalten (Ansprechpartner für Wirtschaftsförderung, bestimmte Geschäfte und Versammlungsstätten etc.).
  • … eine Image-Kampagne zur Stärkung des lokalen Handels unterstützen.
  • … uns dafür einsetzen, dass klein- und mittelständische Unternehmen sowie das Hand-werk in Dietzenbach gute Rahmenbedingungen vorfinden. Die Stärkung regionaler Handwerks- und Wirtschaftsbetriebe ist eine notwendige Ergänzung der Globalisierung, da sie die Stabilität von Wirtschaft und Beschäftigung vor Ort erhöht.
  • …, dass Dietzenbach Vorreiter bei der digitalen Verarbeitung wird, statt als Nachzügler Veränderungen möglichst lange aufzuschieben. Das entlastet die Bürger und die Verwaltung.
  • …, dass Dietzenbach ein Portal einrichtet, in dem Bürgerinnen und Bürger den Bearbei-tungsstand ihrer Anliegen (Anträge, Anmeldungen für Kitaplätze etc.) jederzeit und verbindlich online verfolgen können.
  • …, dass Bürgerinnen und Bürger zum Abschluss ihrer Anfragen eine automatisierte und anonymisierte Nachricht zur Bewertung erhalten, die jährlich von einer unabhängigen Stelle ausgewertet wird.
  • … in Zusammenarbeit mit unseren Vereinen eine Plattform im digitalen Bereich schaf-fen, auf der sie sich gemeinsam präsentieren können.

Zum Schluss

In unserem Wahlprogramm haben wir kleine und große, einfache und mutige Vorschläge für die kommenden fünf Jahre zusammengetragen. Sie alle folgen dem Gedanken, dass wir Dietzenbach gemeinsam besser machen wollen und nicht nur das Jetzt verwalten. Ist das Idealismus? Nein, es ist ein Ziel, denn wer kein Ziel vor Augen hat, der kommt nie an.
Unser Wahlprogramm richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger in unserer schönen Kreisstadt Dietzenbach und fordert sie auf, es mit uns gemeinsam anzupacken, damit unsere liebgewonnene Heimatstadt weiterhin die liebenswerte Kleinstadt im Grünen bleibt. Für unsere Stadtgemeinschaft heißt das: Hexenberg und Steinberg, Altstadt und neue Stadtmitte, Rosenpark und Westend, Gewerbegebiete und Wald, Fahrräder und Mobilität, Stadtentwicklung und eine intakte Natur.

Wir haben so viele Möglichkeiten, lasst sie uns nutzen, damit diese Idee einer Zukunft für Alle Wirklichkeit wird.

ZUKUNFT. GEMEINSAM. GESTALTEN.