Grüne Dietzenbach: Blühenden Landschaften sind die besten Bienenweiden!

Bündnis 90 /Die Grünen hatten am Dienstag, 26.11.2013 mit Günter Keim, dem 1. Vorsitzenden des Imkervereins Maingau (vorm. Oberroden, Rodgau und Umgebung von 1922)

einen fachkundigen Dietzenbacher Imker zu Gast.

Günter Keim berichtete den Anwesenden, dass in Dietzenbach ca 10 Imker ihre Magazine mit den Bienenvölkern in der Gemarkung aufgestellt haben. Nicht nur bei der Firma Controlware, sondern auch im Obst- und Gartenbauverein und auf diversen Streuobstwiesen summt und brummt es. „Dass die Völker nur mit Toleranz und Rücksprache mit den Nachbarn aufgestellt werden sollten, versteht sich von selbst,“ klärte Günter Keim auf. Denn noch immer herrsche vor allem, was gelb-schwarz gestreift ist oft eine große Angst. Allerdings gilt es da zu unterschieden, ob Biene oder Wespe und wenn Biene, dann ist es die ganz friedfertige und gutmütige Art, die Günter Keim und seine Kollegen seit vielen Jahren züchten.

Dass es in der Imkerei nicht nur Freude gibt, merken die Zuhörer spätestens dann, wenn Günter Keim berichtet, dass leider nicht nur Schädlinge wie die Varroa-Milbe oder die Faulbrut für viele Verluste sorgen, sondern auch Diebe: sie klauen die Kisten mit dem wertvollen Inhalt direkt von den Standorten weg und sorgen so nicht nur für materiellen Schaden!
Allerdings gibt es ein Lichtblick am Horizont, den seit einigen Jahren gibt es in der Bienenzucht wieder viele Neu-Imker, die sich mit viel Engagement in ihr neues Hobby stürzen. Unterstütz werden sie vom Imkerverein, der im Frühjahr auch wieder neue  Kurse anbietet.
Aber es bedarf nicht nur der Sorge und Pflege durch den Imker, sondern auch einem ausgewogenen Nahrungsangebot in der Natur und auch im Stadtgebiet, um das Überleben der Biene langfristig zu sichern. „Wir brauchen Pflanzen mit Pollen, damit die Bienen nicht nur bestäuben, sondern auch für Nahrung und Fortpflanzung im Volk sorgen können. Stiefmütterchen und viele andere schön anzusehende Blumen sehen zwar nett aus, sind aber für die Biene absolut uninteressant, weil sie keine Nahrung bieten,“ erklärte Günter Keim.

Wenn der Mensch weiterhin Honig und Obst essen will, dann brauchen wir blühende Landschaften, mit abwechslungsreifem Angebot. Denn sie sind die beste Voraussetzung, damit es der Biene gut geht und damit auch dem Menschen!“

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