Bereits im zweiten Jahr motiviert der Wettbewerb zahlreiche Gartenliebhaber:innen in Dietzenbach. Mit einer Rekordzahl an Bewerbungen haben die Teilnehmenden eine Jury der Dietzenbacher GRÜNEN auch dieses Jahr vor eine anspruchsvolle Aufgabe gestellt. So hatte diese die Qual der Wahl, die GRÜNsten und nachhaltigsten Gärten Dietzenbachs auszuzeichnen.
Und so überreichte der Erste Stadtrat René Bacher den mit 400€ dotierten 1. Platz an Frau & Herrn Plappert, für den 2. Platz gab es 200€ an Frau Friedrich-Lahrmann & Herrn Vormwald, für den Dritt-platzierten gab es immerhin 100€ an Frau & Herrn Schäfer. Und den weiteren elf Teilnehmenden wurde jeweils noch ein Gutschein über 30€ als attraktiver Trostpreis als Dankeschön für die Teilnahme und den Einsatz für mehr Grün in unserer Stadt überreicht. Die Gutscheine wurden den Dietzenbacher GRÜNEN freundlicherweise von der Firma Globus Baumarkt Dietzenbach zur Verfügung gestellt.
Ein Highlight der Veranstaltung war der Vortrag von Doris Lerch (Biologin M.Sc mit Schwerpunkt Ökologie) vom NABU Naturschutzbund Rödermark). Unter dem Titel „Naturnaher Garten – Bedeutung in der Biodiversitätskrise“ konnte sie aufzeigen, wie wichtig es ist, private Gärten als wertvolle Rückzugsorte für die Natur zu gestalten. Ebenfalls konnte zuvor Gerhard Nenner vom Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins Dietzenbach in seinem Vortrag „Bedeutung von Blumengärten und Nutzgärten“ überzeugen.Leider sind für den ebenfalls ausgeschriebenen Sonderpreis »Dietzenbachs GRÜNste Umgestaltung eines Vorgartens mit zuvor versiegelten oder geschotterten Flächen« keine Bewerbungen eingegangen.
Die Jury besteht aus zwei Mitgliedern des Vorstands der Dietzenbacher GRÜNEN, dem Ersten Stadtrat René Bacher, dem ehrenamtlichen Magistratsmitglied Walburga Krämer sowie Herrn Christoph Köhler, dem langjährigen ehemaligen Stadtgärtner Dietzenbachs.
Im nächsten Jahr des Wettbewerbs, 2025, werden die Dietzenbacher GRÜNEN den Preis »Dietzenbachs GRÜNster Vorgarten« ausschreiben.
Gesucht werden vorbildlich gestaltete klimagerechte Gärten.
zu 1. dauerhafte Grün- und Pflanzflächen, weitestgehend unversiegelt
Die Gartenfläche soll so wenig wie möglich versiegelt sein.
Sie soll als dauerhafte Grün- und Pflanzfläche angelegt sein.
Nur so kann möglichst viel Niederschlagswasser in tiefere Bodenschichten gelangen, und nur so kann sich eine fruchtbare humose Oberbodenschicht entwickeln.
Artenarme große Rasenflächen sollten jedoch vermieden werden.
zu 2. standortgerechte, artenreiche heimische Pflanzen
Es sollen überwiegend standortgerechte, artenreiche heimische Pflanzen verwendet werden.
Standortgerecht sind Pflanzen, die mit der Beschaffenheit des vorhandenen Bodens – (feucht, trocken, sandig, humos, nährstoffreich, hart, locker …), den Lichtverhältnissen – (hell, schattig, dunkel …), den Windverhältnissen (geschützt, zugig …) und dem Niederschlagsangebot gut zurechtkommen.
Ein artenreicher Garten dient dem Erhalt der Artenvielfalt, bietet das ganze Jahr über wechselnde „Bilder“ und ist eine Freude fürs Auge.
Heimische Pflanzen bieten für einheimische Vögel, Insekten, Amphibien und kleine Säugetiere ein passendes ganzjähriges Nahrungsangebot und helfen so, die Artenvielfalt der heimischen Tierwelt zu fördern.
zu 3. Unterschlupf und Futterquelle für einheimische Tierarten – Vögel, Insekten, Amphibien, kleine Säugetiere …
Klimagerecht gestaltete Gärten bieten heimischen Tierarten ein Nahrungsangebot, das ihren Bedürfnissen entspricht und geeignete artgerechte Rückzugsmöglichkeiten – und unterstützen so Entwicklung und Erhalt der Artenvielfalt.
zu 4. Kühlung bei Sommerhitze durch Schatten und Verdunstung
Große Laubbäume, Sträucher, Stauden, Kletterpflanzen und Bodendecker sorgen für Schatten und Verdunstung, die einen mildernden Einfluss auf das Stadtklima haben und bei Hitze Abkühlung bringen.
zu 5. geringer Bewässerungsbedarf durch standortgerechte Pflanzenauswahl
Trockenheitsresistente Bepflanzung ermöglicht einen sparsameren Umgang mit Wasser.
Bodenverbesserung (lockerer und gesunder Boden kann viel mehr Wasser aufnehmen) und Reduzierung der Verdunstung durch überwiegend mit Vegetation bedeckte und verschattete Bodenflächen tragen dazu bei, die Ressource Wasser zu schonen.
zu 6. positive gestalterische Wirkung des Gartens auf Nachbarschaft und Stadtbild
Der GRÜNste Garten sollte – auch durch seine Schönheit – eine positive Beispielwirkung entfalten.
Die Jury für die Begutachtung der Gärten und der Entsiegelung von Vorgärten besteht aus zwei Mitgliedern des Vorstands vom Ortsverband der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Dietzenbach, dem Ersten Stadtrat René Bacher, einem ehrenamtlichen Mitglied des Magistrats sowie Herrn Köhler, der viele Jahre lang als Stadtgärtner der Kreisstadt Dietzenbach dazu beigetragen hat, das Stadtbild grüner zu gestalten.
Die Mitglieder der Jury werden bei der Begutachtung der Gärten für den Hauptpreis sowie bei der Begutachtung von Vorgärten, die bereits entsiegelt und grün gestaltet wurden, ihre Bewertung und Einschätzung vor allem auf der Grundlage der vorliegenden Bewertungskriterien protokollieren.
Aus der gewichteten Bewertung der Jury-Mitglieder ergibt sich abschließend die Rangfolge der GRÜNsten Gärten in Dietzenbach.
Auf der Grundlage der eingegangenen Bewerbungen wird eine Vorauswahl getroffen, die sich nur auf die Vollständigkeit und die Qualität der Bewerbungen bezieht. Eine Beurteilung der Gärten an sich wird dabei für die Vorauswahl nicht gemacht.
Danach erfolgt die Terminabsprache mit den Bewerbern und Bewerberinnen, idealerweise telefonisch über die angegebenen Telefon- und Handy-Nummern.
Es ist geplant, die Begutachtungen im Juni 2024 durchzuführen.
Zum vereinbarten Termin werden Vertreter der Jury bei der angegebenen Adresse erscheinen. Es wird erwartet, dass den Jury-Mitgliedern dann der Garten bzw. der Vorgarten präsentiert wird. Die Jury-Mitglieder werden dabei ihre persönlichen Notizen anhand der Bewertungskriterien festhalten und ggfs. auch noch ein paar Fotos machen.
Mit der Bewerbung erklären die Bewerber und Bewerberinnen ihre Zustimmung dazu.
Die Auswertung der begutachteten Gärten und Vorgärten erfolgt auf der Grundlage der persönlichen Bewertungsbögen der Jury-Mitglieder und somit bezogen auf die eingangs beschriebenen Bewertungskriterien.
Die von den Gärten und umgestalteten Vorgärten durch die Jury-Mitgliedre gemachten Fotos werden dabei ausschließlich für Belegzwecke hinzugezogen.
Aus der gewichteten Bewertung aller Bewertungsbögen der Jury-Mitglieder ergibt sich dann, welche Person den Hauptpreis für den GRÜNsten Garten in Dietzenbach und welche Person den Sonderpreis für die beste Umgestaltung und Begrünung eines Vorgartens erhält.
Der Vorstand vom Ortsverband der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Dietzenbach entscheidet im Rahmen der Auswertung über eine eventuelle Vergabe von Trostpreisen.
Hauptpreis für den GRÜNsten Garten – 400 €
Dietzenbachs GRÜNster Garten 2024 in der Gemarkung Dietzenbach
Für diesen Preis sind ausschließlich die eingangs beschriebenen Bewertungskriterien maßgebend.
Dietzenbachs GRÜNste Umgestaltung eines Vorgartens mit versiegelten oder geschotterten Flächen, um versiegelte Vorgärten in blühende Vorgärten ohne Schotter und Beton zu verwandeln.
Auch für diesen Preis sind die eingangs beschriebenen Bewertungskriterien maßgebend. Hinzu kommt aber noch, in welchem Umfang Schotter und Beton durch Pflanzen ersetzt wurden – je mehr, desto besser.
Außerdem muss der Prozess der Umgestaltung durch eine Serie von Fotos belegt werden – vor der Umgestaltung, während der Umgestaltung und das Ergebnis nach der Umgestaltung.
Idealerweise werden Rechnungen von Handwerkern oder für das Pflanzmaterial vorgelegt.
Bei der Bewerbung werden zwei Fälle unterschieden:
Wir verleihen den mit 400€ dotierten 1. Platz, für den 2. Platz gibt es 200€, für den Drittplatzierten immerhin 100€.Und für die weiteren Teilnehmenden gibt es jeweils noch einen attraktiven Trostpreis!
Dabei auch: Ein Vortrag von Doris Lerch vom NABU Rödermark: „Naturnaher Garten – Bedeutung in der Biodiversitätskrise“.
Die Preisempfänger wurden persönlich vom Vorstand des Ortsverbands der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Dietzenbach eingeladen.