es sind nicht nur Gesetze und Massendemonstrationen, die die Wirtschaft dazu bringen, ökologisch, gesund und sozial verantwortlich zu produzieren – es ist vor allem Ihre Art zu konsumieren.

Mit Ihrer Kaufentscheidung können Sie die Richtung angeben. Sie und Millionen andere Verbraucherinnen und Verbraucher handeln viel klimabewusster und nachhaltiger, als es die Regierung und ein Teil der deutschen Wirtschaft tut.

Immer häufiger entscheiden Sie sich für Produkte, die eben nicht auf Kosten der Umwelt oder der Hungernden entstanden sind. Bio ist hip, Fair Trade ist in. Auch beim Spielzeug schauen immer mehr Menschen sehr genau nach der Herkunft.

Um nachhaltig zu konsumieren, brauchen Sie Informationen über die Produkte, die Ihnen angeboten werden. Wir Grüne haben in der Vergangenheit viel dafür getan, die Inhaltsstoffe auf den Produkten zu kennzeichnen und Produktionsweisen für Sie transparent zu machen.

Wir haben unter Rot-Grün ein Verbraucherschutzministerium geschaffen und das Biosiegel eingeführt. Wir haben Umwelt- und Tierschutz in den Fokus gerückt und ein Verbraucherinformationsgesetz auf den Weg gebracht, das letztlich an den Lobbyisten und ihren Vasallen in der Politik scheiterte.

Keine Priorität für große Koalition

Leider ist der Verbraucherschutz keine Priorität der schwarz-roten Bundesregierung, im Gegenteil. Direkt nach seinem Amtsantritt benannte der damalige Minister Horst Seehofer (CSU) das Ministerium wieder zum Landwirtschaftsministerium um. Nicht nur Symbolik, wie sich zeigen sollte.

Die große Koalition will eigentlich den Einstieg in die Agro-Gentechnik, zaudert und schwankt aber vor Ihrer Verbrauchermacht. Sie hat die Einführung der Lebensmittel-Ampeln verhindert, die auf einen Blick darüber hätten aufklären können, wie gesund ein Produkt ist. Sie hat die Förderströme im ländlichen Raum immer entlang der Lobbyinteressen geleitet.

Sie als Verbraucherinnen und Verbraucher spielen in der schwarz-roten Landwirtschafts- und Verbraucherpolitik keine Rolle, ähnlich wie der Umwelt-, Natur- und Tierschutz.

Schwarz-Gelb will Gentechnik

Frau Merkel und Herr Westerwelle lassen keinen Zweifel daran, was Schwarz-Gelb für den Verbraucherschutz bedeuten würde. CDU/CSU und FDP werden immer auf der Seite der Wirtschaft stehen.

Eine schwarz-gelbe Regierung würde der Gentechnik auf Äckern und Tellern ganz neue Möglichkeiten verschaffen. Sie würde weiter vor der Datensammlerlobby im Internet einknicken und wenig dafür tun, den Verbrauch in Deutschland nachhaltig zu gestalten.

Konsequenten Verbraucherschutz gibt es nur mit uns Grünen. Wir kämpfen für ein Nachhaltigkeitssiegel, das nur auf solchen Produkten erscheint, die unter akzeptablen Produktionsbedingungen hergestellt worden sind.

Verbraucherschutz bedeutet für uns auch, Sie auf jedem Produkt darüber zu informieren, ob zu seiner Herstellung genmanipulierte Pflanzen genutzt wurden. Wir kämpfen ohne Wenn und Aber gegen Gentechnik auf Äckern und Tellern.

Klare Kennzeichnungen sind aber nicht nur in der Lebensmittelkette vonnöten. Längst hat sich gezeigt, dass auch Finanzdienstleistungen transparent gemacht werden müssen. Viele Menschen haben ihre Alterssicherung verloren, weil sie schlecht beraten wurden. Wir setzen uns für ein verpflichtendes Verbraucherlabel für alle Finanzprodukte ein, das Sicherheit, Rendite, Laufzeiten sowie ethische und ökologische Kriterien bewertet.

Liebe Verbraucherin, lieber Verbraucher. Wir brauchen Sie, um den Konsum und damit die Wirtschaft nachhaltig zu gestalten. Wir wissen, dass Sie sich Produkte wünschen, die dem Klimaschutz und der sozialen Verantwortung  nicht im Wege stehen.

Wir stehen an Ihrer Seite. Wir werden immer dafür kämpfen, dass Sie wissen, was Sie kaufen und so mit Ihrem Konsum autonome, nachhaltige Entscheidungen treffen können. Ihre Stimme für GRÜN ist eine Stimme für Ihre Macht als Verbraucher!

Ihre Grünen

Grün stärken – damit sich was ändert!