● Grüne Energie

Rainer Hanke und Karin Völker vermitteln ihren Gästen ein intensives, ursprüngliches Naturerlebnis, Heike Koenig baut umweltbewusste Passivhäuser und Wilhelm Lindenberg macht den Menschen in Hannover den Verzicht aufs Auto leichter. Das sind nur einige gute Vorbilder aus dem Alltag. Wir zeigen, wie man im Alltag Energie sparen und auf Erneuerbare setzen kann – und was die Politik tun muss, damit wir bis spätestens 2050 unabhängig von fossilen Energieträgern werden können.

Natürlich und stressfrei reisen

Rainer Hanke und Karin Völker, Inhaber Ferienhof Salvey Mühle, www.salveymuehle.de

Schon als Rainer Hanke noch als IT-Spezialist in Hamburg und Berlin arbeitete, zog es ihn in jeder freien Minute aufs Land, in die Natur. Auf einer Kanutour in Alaska lernte er seine Frau Karin kennen, mit der er 2008 eine alte Wassermühle mit ökologisch ausgebauten Ferienzimmern am Rande des Nationalparks Unteres Odertal kaufte. „Wir wollten immer so leben, nicht nur zur Urlaubszeit“, sagt Hanke.

 

 

In ihrer Salvey Mühle können Gäste nun erleben, was die beiden Betreiber selbst so lieben: Entspannung mit Yoga- und Malkursen und ein intensives, ursprüngliches Naturerlebnis mit geführten Ausflügen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Kanu. Fernab des Alltagsstresses – und doch nicht weit entfernt.

 

 

Und jetzt seid Ihr gefragt:

www.zukunft-reisen.de
(Tipps für ökologisches Reisen)

www.reisekompass-online.de
(Einkaufsführer für bewusstes Reisen)

www.forumandersreisen.de
(Nachhaltige Reiseveranstalter)

Energiebewusst wohnen

Heike Koenig, Architektin bei Energie + Bauen Planungsgruppe, www.energieplusbauen.de

Eine Nische, die ihr eine Perspektive bietet und mit der sie sich identifizieren kann, suchte die Architektin Heike Koenig, als sie sich vor zwölf Jahren selbstständig gemacht hat. Heute plant und begleitet sie energieeffizientes, ökologisches Bauen. Schwerpunkt der „Planungsgruppe Energie und Bauen“, die sie zusammen mit einer Bauingenieurin gegründet hat, sind Altbausanierungen. „Aber wir bauen auch Passivhäuser“, so Koenig. Für ihre Klienten sei beides wichtig: Energiekosten sparen und umweltbewusstes Bauen. „Und nach einer Beratung sind die meisten sogar bereit, mehr zu tun, als ursprünglich geplant“, erzählt sie.

Und jetzt seid Ihr gefragt:

www.co2online.de und www.initiative-energieeffizienz.de
(Energiesparratgeber für Privathaushalte)

www.atomausstieg-selber-machen.de
(Wechsel zu Ökostromanbieter)

www.verbraucherfuersklima.de
(Klimaschutzratgeber der Verbraucherzentralen)

www.natureplus.de
(Zertifizierte nachhaltige Bauprodukte)

Grün mobil sein

Wilhelm Lindenberg, Geschäftsführer Großraum-Verkehr Hannover (GVH) www.gvh.de

Wilhelm Lindenberg hilft beim Umsteigen vom eigenen PKW auf öffentliche Verkehrsmittel. „Hannovermobil“ heißt das zukunftsweisende Angebot, das weit über die normale Monatskarte hinausgeht. Für nur knapp acht Euro im Monat mehr kann jeder Jahresabonnent gleich mehrfach umsteigen: Er erhält eine kostenlose Bahncard 25, kann ohne Grundgebühren beim CarSharing mitmachen und bekommt 20 Prozent Rabatt beim Taxifahren. Der Mix macht‘s, davon ist Wilhelm Lindenberg überzeugt: „Uns geht es um ein Miteinander der Verkehrsträger, dem Kunden soll der Verzicht aufs Auto leicht gemacht werden, indem er die einzelnen Transportmittel sinnvoll miteinander verbindet – und damit gleichzeitig die Umwelt und sein Portemonnaie schont.“

Und jetzt seid Ihr gefragt:

www.carsharing.de
(Autos gemeinsam nutzen)

www.pendlernetz.de
(Fahrgemeinschaften bilden)

www.atmosfair.de
(CO2-Emissionen von Flügen ausgleichen)

www.kopf-an.de
(Kampagne für Fuß- und Radverkehr)

www.vcd.org
(Verkehrsverein für umweltbewusste Mobilität)

www.kinder-meilen.de
(Kinderkampagne für klimafreundliche Wege)

Das muss Politik tun…

Wir wollen 100 Prozent Erneuerbare Energie bis spätestens 2040 erreichen:

  • Null Toleranz bei Atomstrom und Dreckschleudern zeigen: Keine längeren Laufzeiten für AKW und keine neuen Kohlekraftwerke!
  • Gebäude sanieren: Durch ein Investitionsprogramm zur Sanierung des gesamten Altbaubestands kann der CO2-Ausstoß um 15 Prozent vermindert werden.
  • Neue Mobilität entwickeln: Der Öffentliche Verkehr (Bus und Bahn) muss ausgebaut und ge-fördert, Flugbenzin angemessen besteuert und die Entwicklung von Elektroautos
    vorangebracht werden.
  • Autoärmere, fahrradfreundlichere Städte gestalten: Durch mehr Tempo-30-Zonen, City-Maut, Carsharing und Flüsterasphalt verschwinden die lärmenden, Luft verschmutzenden Blechlawinen aus den Innenstädten.

Fotos: privat