Presse: Wir wollen, dass Dietzenbach „Klimakommune“ wird!


Die Dietzenbacher Grünen haben im Ausschuss für Städtebau, Verkehr und Umwelt am 30. Oktober den Antrag gestellt, dass Dietzenbach „Klimakommune“ wird, ebenso wie es die Nachbarkommunen Dreieich, Rodgau, Mainhausen, Neu-Isenburg oder Heusenstamm bereits sind. Aus dem Antrag wurde auf Empfehlung von Bürgermeister Jürgen Rogg ein Prüfantrag formuliert, der in der Stadtverordnetenversammlung am 8. November 2019 angenommen wurde. Um Klimakommune zu werden, muss vom jeweiligen Bürgermeister eine sogenannte „Klimakommunen Charta“ unterzeichnet werden. Mit der Unterzeichnung der Charta kommt die Kommune der Selbstverpflichtung nach, im Sinne des Pariser Weltklimaabkommens und der Klimaziele Hessen, bis 2050 klimaneutral zu werden. Die grüne Stadtverordnete Johanna Wenninger-Muhr hatte den Antrag „Maßnahmen zum Klimaschutz“ im Ausschuss für Ausschuss für Städtebau, Verkehr und Umwelt am 30. Oktober vorgestellt. Er beinhaltet in Punkt 1 und 2 die Bitte an den Magistrat, das in 2015 begonnene und in
Auftrag gegebene „Klimaschutzteilkonzept“ für städtische Gebäude, dessen Kurzfristmaßnahmen die Stadt bereits in 2016 umgesetzt hat, auf weitere klimarelevante Bereiche wie Energieversorgung, Bauen, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft auszudehnen, die Umsetzung der mittel- und langfristigen Maßnahmen in Angriff zu nehmen und in den Punkten 3 und 4 dafür zu sorgen, dass Dietzenbach Klimakommune werden kann und dass die Charta „Hessen aktiv: Die Klimakommunen“ unterzeichnet wird. Seit zehn Jahren engagieren sich hessische Klima-Kommunen für Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Um ihre Nachhaltigkeitsstrategie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, startete die Hessische Landesregierung 2009 das Projekt „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“. Zweck dieses Projekts war es, mindestens 100 Städte und Gemeinden als aktive Partner zur Eindämmung des globalen Klimawandels zu gewinnen und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in hessischen Kommunen zu schaffen. Inzwischen sind mehr als 200 Städte und Gemeinden in Hessen „Klimakommune“- auch die Landeshauptstadt Wiesbaden. Fachlich betreut wird das Bündnis von der Hessischen LandesEnergieAgentur (LEA). Die Mitgliedskommunen erhalten vielfältige Unterstützungsangebote, etwa fachliche Beratung, regionale Vernetzungstreffen und kostenlose Fachveranstaltungen sowie die Unterstützung durch vorkonzipierte Maßnahmenpakete.
„Dietzenbach hat bereits im Jahr 2016 die Kurzfristmaßnahmen des Klimaschutzteilkonzepts umgesetzt, Dietzenbach hat ein Energiecontrolling-Konzept; alles vorzeigbare Dinge, die relevant sind, um Klimakommune zu werden. Der Zusatz „Klimakommune“ wird die Attraktivität unserer Stadt ganz sicher weiter steigern“, sagt die Dietzenbacher Fraktionschefin der Grünen, Andrea Wacker-Hempel.

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